Geplante Obsoleszenz? - „Neukauf!?“

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Geplante Obsoleszenz? - „Neukauf!?“

Ein interner Zähler in Tintenstrahlgeräten, führt zum vorzeitigen Druckertod. Doch was ist wirklich an dem Gerücht dran, dass die Industrie und die Druckerhersteller, Ihre Kunden scheinbar dazu zwingen sich ein Neugerät anzuschaffen? Wie kommt es zu dem plötzlichen Druckertod? Warum entsteht der Eindruck beim Verbraucher, dass er nach Ablauf der Garantiezeit um sein Geld und um sein Vertrauen gebracht wird?

Die Fehlermeldung „Waste ink full“, „Resttintenbehälter austauschen - bitte wenden Sie sich an den Kundendienst“ sollte eigentlich beim normalen Gebrauch und im Laufe eines Druckerlebens nicht auftauchen, so will es zu mindestens der Hersteller.

Jede Druckkopfreinigung und jede Vorbereitung auf einen Druckauftrag verschwendet Tinte. Diese Tintenreste landen nicht auf dem Papier, sondern im eingebauten Behälter, welcher mit Filzstoff ausgelegt ist. Nach einer bestimmten Anzahl von Tintentröpfchen, verweigert das Gerät den Dienst. Doch warum eigentlich? Weil die Resttinte sich Ihren Weg aus dem Behälter sucht und womöglich aus dem Gerät austreten kann. Tintenreste auf dem Schreibtisch, auf dem Teppich, auf dem Holzregal, keine schöne Vorstellung und gar nicht so einfach zu entfernen.

Man kann sich natürlich einreden, dass der Hersteller Vorbeugemaßnahmen trifft um den Eigentum des Verbrauchers nicht unbedingt zu beschädigen, doch so viel Kundennähe wäre kaum vorstellbar.

Dabei lässt sich das Dilemma doch einfach lösen, siehe Lasergeräte Sie haben immer einen Resttonerbehälter, der entweder extern ausgetauscht werden kann oder mit jedem Zyklus des Kartuschen Wechsels ausgetauscht wird.  Diese Möglichkeit den Resttintenbehälter austauschen zu können, besteht schon bei einigen Tintenstrahlgeräten, aber eben nicht bei allen.

Vor allem im Billig-Drucker Segment wird diese Möglichkeit nicht angeboten.

Deshalb gilt beim Drucker Kauf. Augen auf! Achten Sie nicht nur auf den Preis sondern auf die ausgelegte Lebensdauer des Geräts, die meisten Hersteller geben ein empfohlenes monatliches Druckvolumen an. Liegen Sie drüber, greifen Sie zu einem anderen Modell.

Handelt es sich nun bei Tintenstrahlgeräten um geplante Obsoleszenz, es spricht wohl einiges dafür, doch so offensichtlich ist es nicht. Es ist wohl sicher auch eine Vorsichtsmaßnahme, die in einigen Fällen darauf anspielt, den alten Gefährten auf die Deponie zu bringen und sich schnell was Neues zu kaufen. Die Entscheidung liegt beim Kunden, nehme ich eine Reparatur in Kauf oder eben nicht.

Es ist wohl nicht für die Ewigkeit, auch kein Tintenstrahldrucker.

Photo by Lenharth Systems from StockSnap